Mountainbike im Einklang mit der Natur

Der Sport erfordert Ausdauer, Ausgeglichenheit, Kraft und Selbstvertrauen. Der Reiz des Mountainbiking ist die Nähe zur Natur. Sportler beschreiben ihre Motive als die Möglichkeit, einen Ausflug ins Grüne zu unternehmen, und die enge Verbundenheit zur Natur.

Besonders ambitionierte Fahrer reizt die Herausforderung nach kniffligen Wegen oder die Muskelkraft an ihre Grenzen zu bringen. Je höher die Sportler den Aufstieg wagen, umso mehr Kraft und Ausdauer benötigt sie. Die Abfahrten erfolgen über Stock und Stein, Wurzeln von Bäumen und Pflanzen stellen keine Hindernisse dar. Bergradfahren ist ein fast grenzenloser Fahrspaß. An Stellen, wo früher jeder sein Rad geschultert hätte, treten Sie kräftig in die Pedale.

Anforderungen an das Gelände

Die Topografie und die Landschaft sind nur ein einseitiger Reiz beim Biken, die Bodenstruktur ist weitaus wichtiger. Kaum ein Fahrer gibt sich mit breiten Forststraßen zufrieden. Eine Infrastruktur für den Sport ist nicht notwendig. Die Touren starten direkt am Wohn- oder Urlaubsort und enden am selben Ort.

Querfeldein-Fahren kann Mutter Natur erhebliche Schäden einbringen. Besonders bedenklich sind Touren bei feuchtem Untergrund. Die starken Profile der Reifen hinterlassen tiefe Spuren. Tiefe Rillen zeigen sich nach extremen Bremsmanövern, diese fördern die Bodenerosion. Reifen können bis zu 20 Zentimeter tief Grasnarben aufreißen und so die Pflanzen und Humusschicht zerstören.

Die Seite Naturauswirkungen zeigt deutlich, welche Probleme für Flora und Fauna auftreten können.

Störanfällige Tierarten leiden unter der Unruhe. Die hohe Geschwindigkeit schreckt in ökologisch sensiblen Gegenden die Tiere auf. Wanderer verhalten sich im Gegensatz dazu wesentlich unauffälliger. Viele Tiere verlieren durch den Sporttrend ihre Rückzugsorte. Gerade bei Vögeln gibt es zwei Folgen: eine Unterbrechung der Brutzeit und frühes Sterben der Jungvögel. Besonders gravierend sind die Auswirkungen des Heli-Biking. Dabei gelangen die Fahrer mit einem Helikopter auf den Berggipfel und sausen die Hänge herunter.

1975 wurde ein Forstgesetz herausgegeben, welches besagt, dass jedermann zu Erholungszwecken den Wald betreten darf. Ausnahmen beziehen sich auf das Fahren und Reiten im Wald, dazu muss der Waldeigentümer zustimmen. Doch da die Natur Schäden davon trägt, sollte das Radfahren nur auf freigegeben Strecken erfolgen. Damit vermeiden Sie Konflikte mit dem Grundeigentümer. Auskünfte erhalten Sie bei Fremdenverkehrsbetrieben oder in den Gemeinde-Informationen.

Verhaltensregeln

Der angeborene Menschenverstand ist zu benutzen. Gegenseitige Rücksichtnahme und schonender, respektvoller Umgang mit der Natur bilden die Basis für den Sport.

  • Vorausschauende Fahrweise
  • Gegenseitiger Respekt: Menschen besitzen keine Augen hinten, fahren Sie in Schrittgeschwindigkeit an Fußgängern vorbei. Spritzende Steine stellen eine Verletzungsgefahr dar.
  • Blockierende Hinterräder vermeiden, das verringert die Spuren in der Natur.
  • Aus Respekt vor den Tieren vermeiden Sie die Dämmerung und die Nacht.
  • Hinweisschilder beachten