Das Mountainbiken hat in den letzten Jahren eine bedeutende Entwicklung durchlebt. Waren Mountainbikes anfangs nur als robuste Fahrräder für Fahrten abseits der Straßen und Wege gedacht, hat sich daraus eine ernstzunehmende Sportart entwickelt und das Mountainbiken wird von Gelegenheitsfahrern, die im Urlaub die Natur entdecken wollen ebenso betrieben, wie von Leistungssportlern, die für internationale Wettbewerbe trainieren.
Kurze Geschichte des Mountainbikes
Den Wunsch Fahrräder geländetauglich zu machen hat es schon seit langer Zeit gegeben, dies wurde jedoch nur vereinzelt umgesetzt. Meist im Eigenbau wurden dazu normale Fahrräder mit größeren und breiteren Reifen ausgestattet und der Rahmen wurde verstärkt. Auch bei den Federungssystemen experimentierten die ersten Bastlern, um die Geländegängigkeit zu verbessern. Das erste Mountainbike, welches wirklich als solches hergestellt wurde, hat Joe Breeze im Jahr 1977 gebaut. Nach und nach wurden immer mehr Komponenten der Mountainbikes für das Fahren in offenem Gelände und natürlich in den Bergen verbessert. Die Rahmen wurden kleiner, die Reifen größer, und Details wie der Schnellspanner und Daumenschaltung machten diese Fahrräder immer besser.
Schnell entwickelten sich eigene Rennen mit Mountainbikes und mit der Zeit entstand eine richtige Industrie, die sich mit dem Bau dieser Fahrräder beschäftigte. Sportlich gesehen führte das Mountainbike jedoch lange ein Schattendasein. Erst im Jahr 1990 gab es in Colorado/USA die erste offizielle Mountainbike-Weltmeisterschaft. Seit 1996 ist das Cross-Country als Disziplin des Mountainbikens als offizieller Wettbewerb bei den Olympischen Sommerspielen vertreten. Weniger ambitionierte Fahrer nutzen das Mountainbike weltweit als Sportgerät im Freizeitsport, um damit die Natur zu erkunden.
Die Ausrüstung beim Mountainbiken
Neben dem Mountainbike selbst braucht man wenig Ausrüstung, um diesem Sport nachzugehen. Wichtig sind vor allem bequeme Schuhe, die sicheren Halt in den Pedalen bieten, und passende Sportkleidung. Da bei Fahrten mit dem Mountainbike immer die Gefahr von Stürzen besteht, sollte von allen Fahrern immer ein passender und sicherer Fahrradhelm getragen werden. Auch Gelegenheitsfahrer sollten keinesfalls auf diesen Schutz verzichten und darauf achten, dass der Fahrradhelm wirklich passt und mit einem Riemen am Kopf befestigt wird, damit er bei einem Sturz entsprechenden Schutz bieten kann.
Mountainbiken als Breitensport
Wer Fahrradfahren kann, ist auch auf einem Mountainbike sicher unterwegs und kann diesen Sport ohne langes Training ausüben. Das macht das Mountainbiken gerade in Urlaubsgebieten zu einer beliebten Sportart.
Fahrten mit dem Mountainbike zu touristisch interessanten Zielen in der Umgebung kombinieren sportliche Betätigung mit dem direkten Erleben der Natur. Es kann sowohl alleine, als auch in Gruppen gefahren werden, und Ausflüge mit dem Mountainbike bieten tolle Gelegenheiten für eigene Entdeckungen während der Fahrt. Da in Urlaubsgebieten häufig Mountainbikes und Fahrradhelme ausgeliehen werden können, ist dieser Sport außerdem sehr preisgünstig zu erleben. Solche Mountainbikes erfüllen auch die Auflagen der Straßenverkehrsordnung und sind mit Beleuchtung, Klingel, Reflektoren und Rückstrahler ausgestattet, damit die Gelegenheitsfahrer damit auch auf Straßen und Fahrradwegen sicher unterwegs sind.